Die Antwort aus Asien damals

West-Europa war stark und zog mit den USA der ganzen Welt davon. Asien und deren Antwort, die bei uns ankam, war der Kampfsport. Die Philosophie ganz klar: Eine durchtrainierte Einheit von Körper und Geist. Instinktiv richtig reagieren, meist schon vor des anderen. Jiu Jitsu nimmt die Kraft aus der Bewegung des Gegners und sie wird in eine neue Richtung geführt, die weniger gefährlich ist oder zum eigenen Vorteil verschafft die Situation zu entschärfen. Ich muss also instinktiv wissen was zu tun ist! Der Gegner gibt meist den Teil vor, der ist oder unmittelbar sein wird und durch die eigene Technik wird das erst einmal angenommen, ein Übergang von Instinktivem zu Instinktivem findet statt. Dann kommt das Training und die Erfahrung im Kampf und die Energie wird umgeleitet.

Kung-Fu, was meines Wissens langer Weg bedeutet, sieht der ausgebildete und erfahrene Kämpfer wie im Schach meist mehrere Teile weiter im bevorstehenden Kampf. Er stellt sich auf die Zukunft ein, indem er seinen Gegner einschätzt. Könnte dies, könnte das, könnte jenes, dann ist meine Reaktion diese und mit dieser ist Ende. Ach noch nicht? Dann nochmals. Braucht es Reaktion, oder Aktion? Wo setze ich meine Aktion für die Energie und um sie zu leiten? Kung-Fu ist Erfahrung im leiten von Kräften in der Bewegung, um möglichst in der nächsten Bewegung den Kampf zu beenden. Vieles läuft über das Chi! Die Energie, die uns auch bewegen lässt. Sie ist Leben und das mobil. Chi auf den Punkt des Aufschlages zu bringen vermag uns Kräfte zu verleihen, die wir so nicht hätten.

Aikido vermag das Chi zurück in die veränderte Bewegung zu leiten. Spektakulär anzusehen, wenn die Kämpfer in hohem Bogen auf die Matten geworfen werden.

Judo ist nichts anderes, jedoch die Kraft fast aus dem Nullpunkt. Ein Judoka setzt den Beginn und leitet dann alle kommenden Kräfte, von beiden Kämpfern, in seine Technik. Es ist dann ein ringen um die bessere Technik, welche die Kräfte beherrscht um den anderen auf den Rücken zu legen. Da keine Schlagtechniken vorhanden sind, wird nur mit der Kraft des Ringens über die Herrschaft der Veränderung der Energie, seinen besseren Stand und seinen Wurf oder Haltegriff, gekämpft.

Es sind Arten den Geist und den Körper zu vereinen. Man ist eins mit sich und seinen Werkzeugen, was meist die Hand, der Fuss oder eben der Ganze Körper ist auf dem Weg des Flusses (do).

Ein Ninja, zum Beispiel, wird auf dem Weg, wenn er die Klinge auf den Gegner niederschmettert, versuchen zusätzlich zu schneiden. Dieses Schneiden ist wieder Punkt auf Punkt Chi geladen. In etwa so. Der Kämpfer durchbricht seine eigenen Möglichkeiten mit einem Impuls aus Chi.

Viele Philosophien aus Asien bürgen die Perfektion des Egos. Man macht, was man kann und das möglichst perfekt. So perfekt, dass es den Anschein hat, dass meist die Muse fehlt. Wieviel ist in dieser Antwort aus Asien zu der Zeit auf ein sehr weit stehendes Europa und die USA zu entnehmen!

Capoeira, (Capuera), sei aus einem Tanz entstanden. Die zur Zeit der Versklavung verbotene Art sich zu verteidigen, mit oder ohne Waffen, ergab aus dem Fluss und dem Willen zu tanzen, einen Kampfsport. Mit Handstand und hoch geschwungenem Bein tänzeln die Gegner um einander herum, bis ein gewaltiger Schlag dann wirklich sitzen würde. Und wieder ist Focus im Schlag.

Im Boxen, was meist verbreitet ist als sich die Birne weichzuschlagen (fälschlicherweise, denn grösstenteils lernt der Boxer Grenzen zu erkennen und diese immer wieder zu überschreiten), ist der Aspekt des Umhauens, also KO gehen ein sehr wichtiges Thema. Das Hirn soll einem schützen und bevor es wirklich einen Schaden gäbe, vorübergehend ausschalten, der Kämpfer geht KO. Innerhalb dieses Schutzes vor bleibenden Schäden wird trainiert, diesen Zustand auszuhalten, oder gar nicht in ihn eintreten zu müssen. Ich finde Boxen ist der anspruchsvollste Kampf, genau aus diesen Gründen, gegenüber allen Kampfsportarten. Trotz dem Schutz der Boxhandschuhe, ja ich meine hier olympisches Boxen, geht man mit sich in der Anzahl viel mehr an die Grenzen, körperlich und geistig. Es gewinnt aber wieder der (wenn es sonst ausgeglichen ist), der im Fluss mit seinem Instinkt die genaue Vorhersage trifft - bumm, KO!

Der Kampfsport ist ein Umgang Instinkte zu trainieren! Der Meister sagt hier, wir verteufeln keine Instinkte, wir trainieren sie. Dieses Spiel läuft auf der ganzen Welt. Was ist jetzt mit dem zierlich dünnen Mädchen, das keine Lust hat auf Kampfsport? Wie kann sie ihre Instinkte trainieren? Lesen ist sicherlich eines, Umgänge zu lernen und sie dann einzusetzen. Aber ich denke Sie haben gemerkt auf was ich abziele: es wäre noch ein ungeheuer grosser Markt und was für mich so bedeutend ist, es gehörte in die Schule, instinktives richtiges Handeln zu trainieren! (Eigentlich ist es einfach, denn falsch ist was einem Schadet, oder im gemeinen den Schaden vergrössert...)

In einem Spiel, Kampfsport 2 gegen 2, würde man sehen, wie unser Instinkt perfekt miteinander arbeiten kann! Ich muss heute einen Höheren Beruf wählen, wenn ich genau diese Abläufe haben will, in einem guten Operationssaal, zum Beispiel, wo ein eingespieltes Team perfekt harmoniert, da es um die Gesundheit des Patienten geht. Sowas gehört aber schon in die erste Schulstunde, verstehen Sie was ich meine? Es muss nicht nur für den Lehrer danach aussehen, dass die Klasse harmoniert, die Schüler müssen es verstehen und bewusst aktiv unterstützen, denn man lernt zusammen! Nichts da von Betragen ungenügend, denn wo fehlt es dann?

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