Selberdenkende Mobile Wesen

SMW! Tönt gut, nicht?

Man stelle sich vor: Wir sind ein paar dutzend Jahre weiter und haben endlich den selber denkenden Roboter geschaffen, der mobil ist und von A nach B geschickt werden kann und da für sich selber Forscht und uns Daten liefert.

Wir suchen sehr fest danach. Dabei, was suchen wir? Suchen wir uns?

Wir selber sind selberdenkende mobile Einheiten und das Bio! Vielleicht liegt genau da die Schwierigkeit uns als Mensch so zu definieren, dass der andere eben auch aus diesem Winkel ein Mensch ist wie wir.

Nehmen wir einen Robotor, der sich zur Veranschaulichung in eine Kugel transformieren kann und alles kann was ein reifer Mensch kann. Jetzt gibt es Milliarden solcher auf einem Planeten. Wo ist die Wurzel der Gemeinsamkeiten? Sehr wahrscheinlich die Kommunikation. Input und Output gegenseitig.

Unsere Kommunikation geht nicht über den Instinkt, denn dieser müssen wir uns ja "abtrainieren" um nicht wie die "Tiere" zu sein. Wir haben keine Duftmarken, an denen wir uns zum Vorgänger orientieren. Wir sind ein Überbleibsel von dem was wir sein gekonnt hätten und das sind wir und nehmen wir von den anderen wahr. Dabei haben wir unsere Sprache und verlassen uns auf die Art, die noch übrig bleibt, vom anderen.

Die Milliarden Kugelroboter hätten auch keinen Instinkt. Sie würden sehr wahrscheinlich Ressourcen sparen und mit sich selber ein Recycling veranstalten, das sie als gemeinsames weiterbringt. Was ein solcher Roboter leisten kann und was nicht, das steht in den Datenbanken. Also weiss das ganze System was es für neue Roboter je nach Arbeitslage braucht und jeder bestehende wird in dem Umfang beauftragt in dem er es leisten kann! Sein ganzes Wesen besteht in Daten von 0 und 1.

Unser Wesen ist meist nicht derart ausgereift, dass es bis ans Lebensende ein volles ausgenutztes Spektrum gäbe, das genutzt wird. Wir sind nicht kürzbar auf unsere Einzelteile, wie Sensoren oder Verarbeitungsprogrammierung. Wir können aber mit besserer Einstellung einiges an uns verändern und Höchstleistungen in dem einen oder anderen Bereich erbringen, die eher wie en Passant für uns dann wieder normal wären.

Man sollte meinen, dass in einer Gesellschaft von Menschen, vorherrschend ist, dass man, wie unser Hirn es vormacht, die schwächeren Glieder mitzieht und das Beste WIEDER daraus macht. Aus den Teilen die da sind das Beste machen. Aber, was tun wir? Supermegagutdrauf sein ist die Maxime anscheinend! Alles andere gilt es zu vermeiden.

Ich bin ernst. Seit dem ersten Schultag habe ich eine Ernsthaftigkeit an den Tag gelegt, vor allem wenn ich nachdenklich bin. Dann bin ich ernst, weil die Erreichung eines Zieles ist für mich eine ernste Angelegenheit. Ich bin nicht der Supergutdrauf-Sein-Typ, denn mir ist es ernst bei dem was ich sehe das ist und sein könnte.

So sind wir, gottvergelts, selberdenkende mobile Wesen und wir suchen uns im Spiegel der Maschinen. Dabei müssten wir nur uns ansehen und was los ist auf der Welt! Errungenschaften sollten en Passant sich dann einstellen und nicht weil wir gutgelaunt ein besseres neueres Handy wollen! Denn der Mensch sollte im Mittelpunkt stehen, heute ist dies ein MÜSSEN und doch scheint jeder entbehrlich zu sein. Wo ist also unsere Wurzel der Crowed Intelligence an dem wir sehen, dass wir und der andere auch Mensch ist und sich auch gegenseitig unterstützt? Ist Menschlichkeit das einzige das davon herrührt? Oder ist es an der Zeit dass ich mich und meine Mitmenschen derart gut kenne, dass ich prophilaktisch mich für den anderen einsetzen kann, damit das grosse Ganze der Menschheit eben doch mal in der Proportion besser wird wie wir uns entwickeln. Wir sind, wenn es gut kommt, selberdenkende mobile Wesen, die von A nach B können und sich je nachdem was es alles in B hat sich verselbstständigen können. Das ist der Mensch, der kann das! Also werde ich es bei anderen Menschen voraussetzen, dass das so sein könnte und mach mich dann daran, warum es noch nicht so ist. Das bin ich, ein Mensch in diesem Chaos von Mitmenschen, die wollen, sollen und sich meist dabei vergessen...Hauptsache sie können supergutdrauf ihren Tag verbringen. Doch es gibt meist wichtigeres, wie einfach einmal einfach nur sein können sein! Sinnierend über die Grossartigkeit der Möglichkeiten der Menschen und jedes einzelnen!

Und dann schlage ich wieder hart auf der Erde auf indem ich sehe wie es ist: alles selberdenkende mobile Wesen, die wollen und sollen und doch lieber hätten was sie wollen und sollen und dann sich vergessen müssen, weil was sie sollen ist weit über dem Wollen und eines sind sie am wenigsten: am Sein sein.

Denn es braucht ja Geld für dieses, Geld für jenes und der Job und die Beziehungen, lieber weniger als mehr, denn das gibt auch noch Arbeit und zuletzt ist das selbst, das irgendwo in diesem Wirrwarr nicht einmal mehr weiss was es ist. Doch das ist die Umkehr, denn was wir können und was wir sind, ist ein selberdenkendes mobiles Wesen. Wir müssten unser Wesen nicht minimieren, Platz hätte jedes einzelne für sich genug! Ich kann auch mein Wesen entfalten indem ich einfach bin. Ich denke wir halten es viel zu fest im Zau(n)m. Ausbildung hätte es mal nötig!

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